Seit geraumer Zeit fiel mir auf, dass sich an meinen Rädern, wenn sie länger als 3 Tage unbewegt im Keller stehen ein weißer feuchter Belag bildet. Dieser ist sehr stark an Holz und Lederteilen zu finden. Nun aber auch verstärkt auf sämtlichen metallischen Flächen, wie Rahmen, Felgen usw. Damit sich meine Räder im Keller nicht in ihre Bestandteile auflösen, begann ich heute das erste Rad erneut zu konservieren. Matthias von Blitzrad.de gab mir auch gleich ein Tipp dazu, wie man es wirklich richtig macht. Die Anleitung dazu ist weiter unten zu finden. Dieser Zustand ist unter anderem auch ein Grund warum wir wieder umziehen wollen und auch eine Mietminderung veranlasst haben. Denn Räder konserviert man wegen der Wetterbedingungen draußen und nicht für den Raum, wo man sie unterstellt. Anleitung:
-Trikotstoff (altes T-Shirt) zu einem kleinen Lappen zusammenfalten, mittels Pinsel mit Leinölfirnis ordentlich tränken -den Rahmen damit abwischen und diese Prozedur nach der Durchtrocknung (3-5 Tage) immer wieder wiederholen, bis eine homogene Oberfläche entstanden ist -die behandelten Teile am besten in der Sonne durch trocknen lassen, wenn das möglich ist Genau genommen oxidiert und polymerisiert die Leinölfirnis zu Linoxin, einer Vorstufe und Hauptbestandteil von Linoleum. An diesem Prozess sind Luftsauerstoff sowie UV-Strahlung beteiligt. Ein Besuch beim Treffen historischer Rennräder am Museum für sächsische Fahrzeuge Chemnitz e.V.. Tolle Räder, tolle Leute und absolut schönes Wetter. Ich denke, Bilder sagen mehr als 1000 Worte. Deswegen hier ein paar visuelle Eindrücke. Ich bedanke mich recht herzlich bei Denny Hafemann für das Bildmaterial. Im Moment bin ich, was das restaurieren und aufarbeiten von Fahrrädern betrifft etwas festgenagelt. So widme ich mich eben anderen schönen und alten Schmuckstücken. Wie zum Beispiel, diesen über 100 Jahre alten Kreuz. Dieses habe ich als erstes vorsichtig zerlegt und gereinigt, alle Metallverzierungen wurden mit feiner Stahlwolle aufpoliert und fehlende Lackstellen am Holz habe ich ausgebessert. Zu guter Letzt wurde das Holzkreuz mit Leinöl behandelt, alles wieder zusammengesetzt und verklebt. Wenn der Hinterbau vom 39er Wanderer wieder da ist, dann gehts wieder damit weiter. Heute habe ich mich mal auf dem Oldtimertreffen in Hartmannsdorf rumgetrieben. Es gab viel zu sehen, von Automobilen der 20er/30er Jahre, bis hoch zur späten DDR Zeit. Am besten haben mir persönlich wieder mal die alten Ami Schlitten gefallen. Aber es gab auch historische Nutzfahrzeugen, Motorräder und natürlich tolle Fahrräder zu bestaunen. Ich kam sozusagen aus dem glotzen nicht mehr raus. Für das leibliche Wohl gab es diversen Imbissmöglichkeiten und Getränkestände und das alles zu absolut fairen Preisen. Mir persönlich hätte der Teilemarkt etwas größer sein können, aber der kann ja eigentlich nie groß genug sein. Hier ein paar visuelle Eindrücke vom 13. Oldtimertreffen in Hartmannsdorf 2014. Sächsisches Nutzfahrzeugmuseum Zum vergrößern der Bilder, einfach auf das gewünschte Bild klicken FahrräderKraftfahrzeuge |